Befestigung

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Die Ankunft von Artillerie machte mittelalterlichen Burgenbau hinfällig, und zwang europäische Festungsbauer zum Umdenken. Während früher Burgen hoch aufragten, benutzte man im 18. Jahrhundert niedrigere Strukturen, welche ein weniger großes Angriffsziel für Kanonenkugeln boten. Zudem wurden auch Festungsgraben und Erdrampen weitgehender und häufiger benutzt, da jene die durch Kanonenkugeln erzeugte Wucht effizienter absorbierten.

Seit dem 16. Jahrhundert setzte man auch größere Betonung auf Geometrie, eine Denkensweise, welche sich im 18. Jahrhundert schon fest durchgesetzt hatte. Dies erlaubte es der verteidigenden Artillerie, alle Zugänge von allen Seiten her abzudecken.

Eine weitere Innovation waren Bastionen, welche der Garnison einer Befestigung einen verlängerten Arm zu heranrückenden Armeen gab, es einer Batterie von Kanonen erlaubte, in mehrere Richtungen zu schießen, und dennoch Sicherheit gab.

Das Resultat war durch das 18. Jahrhundert hinweg eine Präferenz für sternförmige Befestigungen, welche oftmals vielschichtig waren und sternförmige Festungen innerhalb von sternförmigen Festungen beinhaltete.