Landwirtschaft

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Die Landwirtschaft im 18. Jahrhundert war vorindustriell, und musste sich auf althergebrachte Methoden verlassen. Dies bedeutet nicht, dass es keine Innovationen gab, zum Beispiel die Drillsaat von Jethro Tull im Jahr 1701.

Doch von den Fortschritten, die die Landwirtschaft im 19. Jahrhundert machte, waren noch nichts zu merken. Daher geschahen die meisten Schritte der Landwirtschaft, bis auf die Aussaat von Korn, immer noch auf dieselbe Art und Weise wie immer: manuell. Und während sich in Europa Bauern noch immer darum abrackerten, ihr tägliches Brot einzufahren, mussten sich die Plantagenbesitzer der Karibik nicht darum sorgen – denn sie hatten Sklaven.

Die Diversifikation der Landwirtschaft in Großbritannien, wo vielfältige Agrarpflanzen angebaut wurden, war in der Karbik kaum vorhanden. Hier herrschte ein landwirtschaftliches Produkt vor allen vor: König Zucker.

Agrarpflanzen

Zuckerrohr

Zuckerrohr war der Motor der westindischen Industrie schon seit dem 17. Jahrhundert. Der Anbau, die Ernte und der Verkauf von Zucker nach Europa bescherte den Plantagenbesitzern der Karibik unerhörten Reichtum. Die größten Plantagenbesitzer waren mindestens so reich wie die meisten Adligen Europas, und lebten trotz der Hitze und dem Risiko von tropischen Krankheiten in Luxus.

Aus diesem Grund waren die meisten bewirtschafteten Felder auf Kategorie:Antigua Zuckerrohrfelder, und das beste Agrarland war für diese Pflanze reserviert. Zuckerrohr war ein integraler Bestandteil des Dreieckshandels, und machte die Unkosten, welche die europäischen Mächte beim Erwerb von Sklaven in Afrika einfuhren, mehr als wett.

Zuckerrohr wurde in Setzlingen angebaut, und musste mühsam händisch mit einer Machete geerntet werden.

Baumwolle

Baumwolle wurde vor allem im Süden Antiguas angebaut, zur Versorgung der Marine, die stets Baumwolle für Segel und für Kleidung benötigte.

Baumwolle wurde ausgesät, daher konnte man eine Drillsaat benutzen – aber wieso ein teures Gerät anschaffen, wenn Sklaven auch händisch säen konnten? Die Ernte war ebenfalls mühselig; einen Baumwollballen musste man mit beiden Händen pflücken.

Mais

Mais wurde ebenfalls angebaut, vor allen von Sklaven. Mais ist eine heimische Pflanze, die auf Antigua daher gut gedieh, und stellte die Basis des Arme-Leute-Essens auf Antigua dar.

Tabak

Tabak wuchs in der Karibik nicht so gut wie am nordamerikanischen Kontinent, und wurde daher kaum noch auf Antigua angebaut.

Andere Agrarpflanzen

Auf Antigua fand man dann und wann auch Kartoffeln, Reis und andere kleinere Felder.

Forstwirtschaft

Besonders weniger zum Agraranbau geeignete Flächen von Antigua wurden für die Forstwirtschaft benutzt. Dadurch gewann man Holz, welches besonders für die Marine bei der Reparatur von Schiffen essentiell war.

Zucht

Tiere wurden auf Antigua kaum gezüchtet, mit der Ausnahme von Hühnern und Ziegen, die in größeren Mengen gehalten wurden. Rinder und Schweine gediehen in jenem Klima nicht sonderlich gut, und auch Pferde mussten zumeist importiert werden.

Fischerei

Fisch gab es auf einer Insel wie Antigua reichhaltig, und Fischerhütten fand man in regelmäßigen Abständen an der Küste. Allerdings war Fisch, und auch andere Seefrüchte, als Lebensmittel nicht sehr angesehen.