Kategorie:Alltag

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Das britische Weltreich in der Mitte des 18. Jahrhundert umfasste Besitzungen auf 4 Kontinenten. Diese Territorien waren viel zu divers, um das tägliche Leben in ihnen in einem Artikel zusammenzufassen; daher beschränkt sich die Beschreibung hier auf das tägliche Leben in den Kolonien der Karibik. Nützlich für das Verständnis des Alltags auf den westindischen Inseln ist ein Überblick über die Gesellschaft auf Antigua.

Der Alltag der Bewohner war geprägt von mehreren Faktoren:

- Der Kern der Wirtschaft Antiguas beruhte auf den Anbau von Zuckerrohr.

- Die zweitwichtigste Wirtschaftsbranche war die Ausrüstung und Versorgung der Royal Navy.

- Vielfach musste Nahrung aus Nordamerika oder Europa importiert werden – dies bedeutete, dass das Leben auf Antigua nicht immer preiswert war, besonders wenn feindliche Schiffe die Versorgung abschnitten.

- Mode, Küche, Lebenseinstellung und Haushaltsführung lehnten sich sehr stark an das Leben in Europa an – auch wenn in einem vornehmen Haushalt im Unterschied zu Großbritannien die Diener nicht freie Weiße, sondern schwarze Sklaven waren.

- Das ganze Jahr hindurch herrschen in Antigua warme Temperaturen – dies macht es überflüssig, Häuser zu heizen.

- Fünf Sechstel der Bevölkerung waren schwarze Sklaven – die meisten davon hatten mit der weißen, britischen Kultur wenig zu tun. Schwarze Sklaven sprachen mehrheitlich ihre eigene Sprache (Kreolisch) und pflegten ihre eigene Religion (Obeah bzw. Voodoo) und Traditionen. Die Ausnahme waren Haushaltssklaven, welche die englische Sprache und europäische Manieren beherrschen mussten.

- Krankheiten waren eine ständige Bedrohung. Viele Europäer fielen in den westindischen Inseln tropischen Krankheiten zum Opfer, besonders wenn sie das Klima nicht gewohnt waren.

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